August 25, 2023
6 min
Sandra

Vom Freizeitvergnügen zum Traumjob - Wenn die Leidenschaft zum Beruf wird!

Aus einem Wochenendhobby kann schnell zur gropen Leidenschaft werden und dann auch Berufung. Diese 6 Jobs lieben Pferdefans!

Es gibt ein altes Sprichwort, das besagt: "Tu, was du liebst, und du musst nie wieder arbeiten." Was als Wochenendhobby beginnt, kann sich schnell in eine tiefe Leidenschaft verwandeln. Viele Reitbegeisterte spüren diesen Ruf, der weit über das einfache Vergnügen hinausgeht, und sehen sich vor der verlockenden Möglichkeit, ihre Passion in einen Lebensberuf zu verwandeln. Das Streben, Reiten als Beruf zu wählen, bedeutet, Herz, Seele und Hingabe in den Sattel zu legen, dabei Risiken einzugehen, ständig zu lernen und die besondere Verbindung zwischen Mensch und Pferd täglich zu leben und zu vertiefen

Vom Freizeitvergnügen zum Traumjob - Wenn die Leidenschaft zum Beruf wird!

Verschiedene Berufe in der Pferdewelt

In der Welt der Pferde existieren zahlreiche Berufe, die sich um das Training, das Wohl und die Gesundheit dieser Tiere drehen.

Job als Berufsreiter

Ein Berufsreiter repräsentiert oft das Talent und das Können eines Pferdes. Sie stellen Pferde von Kunden bei Turnieren vor oder bilden Pferde aus, reiten sie ein und korrigieren eventuell vorhandene Verhaltens- oder Reitprobleme. Der Titel "Berufsreiter" ist dabei rechtweit gefasst: Er bezeichnet jeden, der seinen Lebensunterhalt hauptsächlich mit der Pferdeausbildung und dem Reiten verdient

Ausbildung zum/r Reitlehrer/in

Ein Reitlehrer widmet sich vorrangig der gezielten Ausbildung und dem Training von Pferd und Reiter als harmonisches Team. Hierbei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um die Vertiefung der Bindung zwischen Reiter und Tier. Auch wenn für diesen Beruf keine formelle Ausbildung vorgeschrieben ist, ist in vielen Institutionen und Reitschulen ein Trainerschein vonnöten. Dieser Schein attestiert dem Reitlehrer nicht nur die notwendige Fachkompetenz, sondern auch eine pädagogische Eignung, um das Wissen verständlich und sicher an Schüler weiterzugeben.

Karriere als Pferdewirt

Der Pferdewirt ist ein klassischer Ausbildungsberuf in der Pferdewelt. Je nach Spezialisierung, sei es "Klassische Reitausbildung", “Pferdehaltung & Service“ oder "Pferdezucht", erwerben die Auszubildenden umfangreiche Kenntnisse. Viele Absolventen dieser Ausbildung entscheiden sich später dafür, eine Reitschule zu eröffnen, als Reitlehrertätig zu werden oder den Weg des Berufsreiters zu beschreiten.

Der Beruf als Hufschmied

Der Beruf des Hufschmieds ist von unschätzbarem Wert, da die Pflege und das Beschlagen von Pferdehufen essentiell für die Gesundheit des Tieres sind. Leider ist dies ein aussterbender Beruf, da immer weniger Menschen diesen Handwerksberuf erlernen, obwohl die Nachfrage nach gut ausgebildeten Hufschmieden konstant bleibt.

Die Herstellung von passenden Satteln

Ein Sattler ist ein Experte in der Anpassung und Herstellung von Sätteln. Da jedes Pferd eine einzigartige Anatomie hat, ist es entscheidend, dass der Sattel perfekt passt, um Komfort für Tier und Reiter zu gewährleisten.

Pferdephysiotherapeuten und Pferdeosteopathen

Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pferde sind essenziell für ihre Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Pferdephysiotherapeuten und Pferdeosteopathen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Mit ihrem spezialisierten Wissen erkennen und behandeln sie muskuläre Verspannungen, Gelenkprobleme und andere physische Beschwerden, um das Tier in ein Gleichgewicht von Kraft und Entspannung zu führen. Durch ihre Arbeit tragen sie maßgeblich zur Steigerung des Wohlergehens und der Lebensfreude des Pferdes bei.

Vor- und Nachteile von Berufen in der Pferdebranche

Die Pferdebranche ist für viele ein Traumfeld, in dem sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen können. In der Natur und umgeben von den Tieren zu arbeiten, ist für viele Pferdeliebhaber ein unvergleichlicher Vorteil. Jedoch ist das Leben nicht immer ein Ponyhof und auch die Berufe in der Pferdebranche gibt es einige Schattenseiten, welche nicht außer Acht gelassen werden sollten.

Die körperliche Anstrengung, die oft mit der Arbeit verbunden ist, kann zu dauerhaften Beschwerden führen, besonders wenn man regelmäßig schwere Lasten hebt oder sich nicht korrekt bewegt. Zusätzlicher Sport kann die Muskulatur stärken und dadurch Schäden vermeiden

Vor allem diejenigen, die einen eigenen Stall betreiben, kennen die Herausforderungen unregelmäßiger Arbeitszeiten. Pferde kennen keine Wochenenden oder Feiertage und benötigen konstante Pflege, was die Balance zwischen Beruf und Privatleben oft erschwert. Vor allem, wenn man Kinder hat. Hinzu kommt, dass man sich schwerer frei nehmen kann, da die Tiere stets versorgt werden müssen. Es ist auch nicht immer einfach, einen vertrauenswürdigen Ersatz zu finden, der die Tiere kennt und den Betrieb am Laufen hält. Wirtschaftliche Unsicherheiten sind in einigen Bereichen der Pferdebranche ebenfalls nicht zu unterschätzen. Die Kosten für den Betrieb eines Stalls können beispielsweise erheblich sein und nicht immer leicht vorherzusehen. Ein weiterer Punkt, den man im Kopf behalten sollte, ist das erhöhte Unfallrisiko. Pferde sind große und kraftvolle Tiere, und obwohl sie oft sanft sind, können Unfälle passieren. Ein Sturz oder ein anderer Vorfall kann ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen, die im schlimmsten Fall zu einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit führen können. Aber als kleine Beruhigung, so sind die meisten Unfälle immer noch im Haushalt. Trotz dieser Herausforderungen finden viele, dass die Freuden und Erfüllung, die die Arbeit mit Pferden mit sich bringt, die möglichen Nachteile überwiegen. Es ist jedoch wichtig, sich sowohl der Licht- als auch der Schattenseiten bewusst zu sein und seine Karriereentscheidungen in der Pferdebranche gut zu überdenken

Unser Fazit:

Ein Beruf in dieser Branche ist ohne Frage etwas besonderes und unvergleichlich. Wer dieWahl trifft, dort einen Beruf zu ergreifen, sollte bedenken, dass das Leben auf demPferdehof nicht immer rosig ist. Jeder sollte für sich abwägen und entscheiden, ob derPferdesport ein Hobby bleiben soll oder man sich auch vorstellen kann, damit Geld zuverdienen. Egal, wie die Entscheidung ausfällt, die Liebe zu den Pferden sollte immerbleiben.

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