Showing 0 results
of 0 items.
highlight
Reset All

Makes

Clear

Hobby-Horsing

Die richtige Ausstattung für Pferd und Reiter

Wissenswertes

Gesundheit und Fütterung

Pflege und Gesundheit

Reiten für Erwachsene

Reiten für Kinder

Reiten für Kinder
Pony-Party: der Geburtstag für kleine Pferdefreunde

Pony-Zauber pur: Unvergesslicher Geburtstag für kleine Pferdefans mit Hufeisen-Deko und Spaß bei Pony-Spielen!

Ein Geburtstag, an dem sich alles um Ponys und Pferde dreht, ist doch ein echter Kindertraum. Bunte Hufeisen-Deko, Pony-Spiele und strahlende Kinderaugen, was kann es schöneres geben? Hier lernt ihr, wie ihr mit einfachen Ideen und einer großen Portion Kreativität einen unvergesslichen Tag für eure kleinen Pferdefans zaubert. Lasst uns gemeinsam in ein Abenteuer voller Spaß und Pony-Zauber eintauchen.

Die passende Dekoration für deine Pony Party

Party ohne Girlanden, das geht nicht!

Eine Girlande in Hufeisenform ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern unterstreicht auch das Pferdethema. Solche Girlanden können einfach selbst gebastelt werden, indem man Hufeisen auf buntes Papier ausdruckt und aneinander klebt. Jedoch gibt es auch tolle Alternativen im Internet.

Pferde auf dem Tisch - klar mit Tischkarten :-)

Um jedem Gast seinen Platz zuzuweisen, ist es besonders niedlich, Tischkarten oder auch Tischhufeisen auf dem Geburtstagstisch zu verteilen. Hat auch den großen Vorteil, dass Getränke nicht vertauscht werden, wenn jeder seinen Platz hat und es auch als Mitbringsel nach Hause genommen werden kann. Natürlich wieder zum Selberbasteln oder zum Selberkaufen.

Ohne Tischdeko ist es natürlich halb so schön! Pferde gehören normalerweise nicht auf den Tisch, doch beim Geburtstags gibt es mal eine Ausnahme. 

Authentisch und besonders bei einer Pferdeparty sind Stroh- oder Heuballen, die nicht nur als Deko dienen, sondern auch als Sitzgelegenheiten oder als Teil der Spiele verwendet werden können. So wird jedes Zuhause zum kleinen Pferdestall. Nach der Party kann Stroh- und Heu natürlich entsprechend verfüttert werden. Wer kein Pferd hat, auch Hamster, Meerschweinchen und Kanninchen lieben Stroh und Heu.

Springpferde im Haus?

Ja, das geht! Zum Beispiel bei einer HobbyHorse Party. Niedrige Hürden können sowohl als Deko-Element als auch für Spiele genutzt werden. Sie sind einfach aufzubauen und bringen das Gefühl eines echten Reiterhofs.

Zum Geburtstag soll es normalerweise nicht regnen, doch hier wartet jedes Kind darauf, dass was vom Himmel kommt. Eine Piñata in Pferdeform bringt nicht nur Spaß, sondern ist auch ein schöner Blickfang und dient gleichzeitig als Raumdeko.

Neben Spring und Geschicklichkeit bist du bei schlechtem Wetter mit Bastelaktivitäten gut vorbereitet

Beginnen wir mit dem Basteln von Steckenpferden, einer klassischen und sehr beliebten Aktivität bei Pferdepartys. Hier können die Kinder mit Socken, Stöcken und verschiedenen Dekorationsmaterialien ihre eigenen Steckenpferde kreieren. Diese selbstgemachten Spielzeuge sind nicht nur ein Highlight der Party, sondern dienen auch als wunderbare Erinnerungsstücke für die Kinder. Alternativ können auch vorhandene Vorlagen bemalt werden, wenn die Söckchen ausgegangen sind und man nicht mit kalten Füßen nach Hause möchte.

Eine weitere beliebte Bastelidee ist das Anfertigen von Turnierschleifen. Kinder lieben es, Trophäen oder Medaillen zu erhalten, und bei einem Pferde-Geburtstag ist das Basteln von Turnierschleifen aus buntem Papier, Bändern und Glitzersteinen eine passende und erfreuliche Aktivität. 

Träume hat jeder und hoffentlich nur von galoppierenden Pferden. Damit das so bleibt, können auch kleine Traumfänger gebastelt werden.

Spielideen für deine Geburtstagsparty

Eine einfache und lustige Aktivität, die Kinder jeden Alters genießen können, ist das Hufeisenwerfen. Dafür werden Hufeisen aus Karton gebastelt und dann versuchen die Kinder, diese aus einer gewissen Entfernung in einen Kreis, z.B. einen Hula-Hoop-Reifen, zu werfen oder, wenn ein Garten vorhanden ist, auf Holzstäbe. Für jedes erfolgreiche Werfen kann es kleine Belohnungen geben. Habt ihr euch für das Basteln eines Pferdes entschieden findest du hier weitere Spielideen mit dem Steckenpferd

Passend zur bereits vorhandenen Deko kann es einen kleinen Hindernislauf auf Zeit geben. Jedes Kind läuft eine Runde und dabei wird die Zeit gestoppt, das geht natürlich auch als Paar zum Beispiel mit einem verkleideten Pferd.

Blinde Kuh in der Pferdevariante:

Bei diesem klassischen Spiel wird ein Pferdeposter ohne Schweif benötigt. Die Kinder versuchen dann mit verbundenen Augen, einen Pferdeschwanz (aus Wolle oder Pappe) an der richtigen Stelle am Poster anzubringen.

Auch das passende Essen bzw. Snack gehören zur Party!

Hufeisen-Kekse oder warum nicht gleich Plätzchen, einer lustigen und leckeren Leckerei, die perfekt zum Motto passen. Diese Kekse können leicht aus einem einfachen Teig hergestellt und in Hufeisenform geformt werden. Sie bieten nicht nur einen Gaumenschmaus, sondern sind auch ein optisches Highlight. 

Ein weiterer Star auf dem Geburtstagstisch ist der Karottenkuchen. Da Pferde für ihre Vorliebe für Karotten bekannt sind, passt dieser Kuchen hervorragend zum Thema. Der Kuchen kann mit einem leckeren Frischkäse-Frosting verziert und mit kleinen Karotten als Deko versehen werden, was ihn sowohl optisch ansprechend als auch unwiderstehlich lecker macht.

Unser Fazit zur Kinderpony Party

Eine Pony-Party ist ein Kindertraum mit bunter Hufeisen-Deko, Pony-Spielen und fröhlichen Kindern. Kreative Bastelaktivitäten, lustige Spiele und themenbezogenes Essen, wie Hufeisen-Kekse und Karottenkuchen, machen den Geburtstag zu einem unvergesslichen Erlebnis in einer zauberhaften Pferdewelt.

Pony-Party: So gelingt der perfekte Geburtstag für kleine Pferdefreunde

Reiten für Kinder
Leben, Lernen, Reiten: Alles unter einem Dach im Reitinternat

Reitinternat - Wo Schule auf Abenteuer trifft und die Liebe zu Pferden den Alltag prägt.

Wer träumt nicht davon, aufzuwachen, da, wo sein Pferd steht, und nach der Schule direkt in den Sattel zu schwingen? In einem Reitinternat wird dieser Traum Wirklichkeit. Hier leben Schülerinnen und Schüler in einer Gemeinschaft, die ihre Liebe zu Pferden teilt. Der Tag beginnt mit dem Geräusch von Hufen und endet mit glücklichen Stunden im Stall. Neben dem normalen Schulunterricht gibt es Zeit für das Reiten und die Pflege der Pferde. So wird jeder Tag zu einem Abenteuer, bei dem Lernen und Leidenschaft Hand in Hand gehen.

Was ist das eigentlich -  ein Reitinternat?

Reitinternate sind ein Konzept, das Schülern die Möglichkeit bietet, ihre Leidenschaft für Pferde und Reitsport mit ihrer schulischen Bildung zu verbinden. Diese Internate spezialisieren sich darauf, neben dem regulären Schulunterricht Aktivitäten rund um Pferde und Reiten anzubieten. Das Konzept stammt aus der Idee heraus, den Kindern zu ermöglichen, sowohl eine hochwertige schulische Ausbildung zu genießen als auch ihrer Passion für Pferde nachzugehen. In solchen Einrichtungen bilden sich oft starke Gemeinschaften von Gleichgesinnten, die ihre Freizeit gleichermaßen der Pflege der Pferde und dem Reiten widmen.

In vielen Ländern ist der Reitsport weit verbreitet, wobei die Mehrheit der jungen Reiter nicht unbedingt das Ziel hat, professionell zu reiten. Reitinternate unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung: Einige konzentrieren sich auf das Reiten als Teil des Freizeitprogramms, während andere eine zielgerichtete Ausbildung für eine professionelle Karriere im Reitsport anbieten. In freizeitorientierten Internaten stehen gut ausgebildete Schulpferde und erfahrene Reitlehrer zur Verfügung, meistens darf man auch das eigene Pferd mitbringen. Diese Internate legen großen Wert auf Werte wie Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein, die beim Umgang mit den Pferden erlernt werden. Andere Internate, die sich auf eine berufliche Laufbahn im Reitsport konzentrieren, integrieren das Reiten noch umfassender und bewerten das Können der Schüler in verschiedenen Disziplinen wie Dressur oder Springreiten.

Reitinternate in Deutschland

Wer an Reitinternate denkt, dem kommen zunächst die berühmten Einrichtungen in England in den Sinn, wie etwa das Stonar Internat, wo das Reiterherz höher schlägt. Doch auch in Deutschland gibt es mittlerweile solche Internate, auch wenn ihre Anzahl begrenzt ist. Hier werden Schule und Reiten ideal miteinander verbunden, was die Faszination dieser Einrichtungen ausmacht.

Eines dieser Internate ist das „Reitinternat Mühle Spiegelberg“. Es ist ein Wohnheim, das sich als eigenständiges Unternehmen präsentiert und in Kooperation mit dem Projekt „Reiten an der Schule“ steht. Die Schule und das Gestüt sind nur wenige Minuten zu Fuß entfernt. Das Internat richtet sich nicht nur an ambitionierte Leistungssportler, sondern auch an Anfänger und engagierte Freizeitreiter. Durch die Zusammenarbeit mit dem Haupt- und Landgestüt Brandenburg bietet es eine exzellente Ausbildung für Reiter und Pferd. Die Schüler haben zudem die Möglichkeit, an der Prinz-von-Homburg-Schule ihr Abitur zu absolvieren, was eine solide Grundlage für das spätere Berufsleben bietet.

Ein weiteres Reitinternat in Deutschland ist das „Internat Solling“. Obwohl es kein reines Reitinternat ist und eine Vielzahl anderer Sportarten anbietet, finden reitsportbegeisterte Jugendliche hier ausgezeichnete Bedingungen. Mit einer modernen Stallanlage, Weideflächen und verschiedenen Reitmöglichkeiten bietet das Internat ideale Voraussetzungen für das Reiten. Die Schülerinnen und Schüler können entweder mit ihren eigenen Pferden oder mit Schulpferden trainieren. Die Kombination aus schulischer Bildung und der Liebe zum Reiten wird hier besonders gut miteinander verbunden.

In beiden Internaten steht das Wohl der Schüler und die Förderung ihrer reiterlichen Fähigkeiten im Vordergrund. Sie bieten eine einzigartige Gelegenheit, Schule und Leidenschaft für den Reitsport miteinander zu verbinden und sowohl schulische als auch sportliche Ziele zu erreichen.

Voraussetzungen für eine Aufnahme 

Um im Reitinternat Mühle Spiegelberg in der Schulklasse Reiten aufgenommen zu werden, gibt es einige Voraussetzungen, die die Schülerinnen und Schüler erfüllen müssen. Zunächst werden allgemein-athletische Leistungsvoraussetzungen getestet, wie zum Beispiel der 30m-Sprint zur Ermittlung der Aktionsschnelligkeit und 12min-Lauf für die aerobe Ausdauer. Auch speziell-athletische Tests wie Hock-Streck-Drehungen werden durchgeführt, um Koordinations- und Gleichgewichtsfähigkeiten zu bewerten.

Für die reit-spezifischen Leistungsvoraussetzungen müssen die Bewerber eine Testaufgabe im Reiten absolvieren, die Elemente des Dressur- und Springreitens beinhaltet. Dazu gehören die Bewertung der Fähigkeiten und Fertigkeiten sowohl im Dressur- als auch im Springreiten.

Weitere Voraussetzungen sind eine positive sportfachliche Eignungsfeststellung durch den Landesverband Pferdesport Berlin, Brandenburg e.V. in der festgelegten Sportart Reitsport, eine sportmedizinische Unbedenklichkeitserklärung durch die Hochschulambulanz der Universität Potsdam und wünschenswert sind auch Erfolge in den Klassen E/A.

Kosten für ein Reitinternat

Das Leben in einem Reitinternat wie dem Reitinternat Mühle Spiegelberg in Deutschland ist ein Traum für viele junge Reiter und Reiterinnen, aber es ist auch mit bestimmten Kosten verbunden. Hier ein Überblick über die monatlichen Kosten mit denen man rechnen muss im Reitinternat Mühle Spiegelberg.

Kosten für Wohnen und Leben: 
  • ein Doppelzimmer kostet 731 Euro pro Monat, für Kinder aus Brandenburg sind es 224 Euro. Ein Einzelzimmer kostet 831 Euro, beziehungsweise 324 Euro für Kinder aus Brandenburg
  • Vollverpflegung beträgt 12 Euro pro Tag. Zusätzlich gibt es eine Gebühr für das Waschen und Trocknen der Wäsche, sowie für einen Stiefelschrank
Kosten für Pferde und Turnierfahrten:
  • Ab Klasse 9 wird meist ein eigenes Pferd benötigt. Die Kosten für eine Box im Gestüt, das direkt auf dem Trainingsgelände liegt, belaufen sich auf 360 Euro pro Monat, Boxen in der Umgebung kosten um die 400 €
  • Für Turnierfahrten gibt es verschiedene Optionen, die individuell berechnet werden, beispielsweise Eigentransport, Fahrgemeinschaften oder Transport durch Miettransporter oder Fahrzeuge des Amtes Neustadt

Zu diesen Kosten kommen noch individuelle Ausgaben hinzu, wie zum Beispiel für den Schmied oder Tierarzt. 

Unser Fazit

Reitinternate bieten eine einzigartige Kombination aus schulischer Ausbildung und intensiver Reitausbildung. Schülerinnen und Schüler leben in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter, was den Austausch und das Lernen untereinander fördert. Sie profitieren von der effizienten Verbindung von Schule und Reitsport, wodurch mehr Zeit für Training und Pflege der Pferde bleibt. Die Kosten sind zwar beträchtlich, aber die Investition in die Zukunft lohnt sich, da sowohl akademische als auch sportliche Fähigkeiten gefördert werden. Somit ist das Internatsleben eine wertvolle Gelegenheit, Bildung und Leidenschaft für Pferde ideal zu vereinen.

Leben, Lernen, Reiten: Alles unter einem Dach im Reitinternat

Wissenswertes
10 Tipps für das Reiten in der kalten Jahreszeit - So überstehst du den Winter

Der Winter naht! Für viele Pferdefreunde heißt das, dass erst im Neujahr wieder geritten wird, doch das muss nicht sein!

Eure Pferde freuen sich auch im tiefen Winter über eure Anwesenheit und auch das Reiten kann bei Schnee und Kälte ganz besonders spannend sein!

Klar, das Reiten in der kalten Jahreszeit stellt besondere Herausforderungen dar, doch mit den richtigen Tipps und Tricks kannst du den Winter nicht nur überstehen, sondern auch genießen. In diesem Artikel präsentieren wir dir 10 unverzichtbare Tipps, die dir helfen können, dich und dein Pferd warm, sicher und motiviert zu halten. Von der richtigen Ausrüstung bis hin zu speziellen Pflegetechniken – diese Ratschläge sind für jeden Reiter, der auch bei kühleren Temperaturen im Sattel bleiben möchte, unerlässlich.

1. Richtige Kleidung gegen die Kälte - so hältst du dich warm 

Der Horror für viele Reiter: Im tiefsten Winter im Dunkeln aus dem warmen Auto steigen! Bei dem Gedanken bekommen die Meisten direkt Gänsehaut. Doch keine Sorge, es gibt Lösungen für dieses Problem!

Damit du auch außerhalb des Autos warm bleibst, ist eine Heizweste der beste Begleiter. Damit ist der Zwiebellook Vergangenheit und man hat deutlich mehr Bewegungsfreiheit mit weniger Schichten. Besonders als unerfahrener Reiter wirst du dich hier über die zusätzliche Biegsamkeit freuen.

2. Wärme bis in die Zehenspitzen

Wer kennt es nicht? Die Füße frieren ein und man spürt regelrecht nichts mehr. Nicht nur das Reiten wird dadurch schwieriger, sondern auch die Hilfengebung wird beeinflusst. 

Mit Thermoreitstiefeln bleiben die Füße bis in die Zehenspitzen warm und auch das Absteigen wird wieder angenehmer. Jeder Reiter kennt diesen Moment, wenn man abspringt, und erstmal ein Schmerz in die Füße schießt, weil die Zehen eingefroren sind. Mit Thermoreitstiefeln passiert das nicht mehr!

3. Putz dich warm!

Wärme dich auf, indem du dein Pferd ausgiebig putzt, am besten im vergleichsweise warmen Stall. Das ist nicht nur gut für dein Pferd und für eure Bindung, sondern auch gut für dich und eingefrorene Hände. Dabei kannst du eine Abschwitzdecke auf dein Pferd legen, so friert dein Pferd nicht.

4. Aufwärmmarsch vor der Reitstunde 

Bewegung ist das A und O im Winter, aber auch zu jeder anderen Jahreszeit von wichtiger Bedeutung. Beginne jede Reitstunde mit 10-20 min Aufwärmung, nachdem du die Halle oder den Platz betrittst. 

Führe dein Pferd warm und mache dabei verschiedene Bodenübungen, wie Seitengänge oder Anhalten, wenn du hältst. Das stärkt nicht nur deine Bindung zum Pferd, sondern wärmt dich und vor allem den Pferderücken auf. Das ist besonders wichtig, denn ein steifer Rücken kann wirklich zu gesundheitlichen Schäden kommen. 

Denke auch daran, nach der Reitstunde genug Zeit zum Abschwitzen zu geben und auch da, 10-20 min Schritt zu Reiten oder zu führen.

5. Maniküre für Mensch und Pferd

In der kalten Jahreszeit kann die trockene Luft sowohl für Reiter als auch für Pferde eine Herausforderung sein, insbesondere wenn es um die Pflege von Haut und Hufen geht. Niedrige Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit führen oft zu trockener, rissiger Haut beim Reiter und spröden Hufen beim Pferd. Hier empfiehlt es sich, spezielle Feuchtigkeitscremes für die Haut und ein qualitatives Huffett für die Pferdehufe zu verwenden. Sowas hilft, die Hufe geschmeidig zu halten, unterstützt das natürliche Wachstum und bietet einen Schutzfilm gegen Feuchtigkeit, der besonders im Winter wichtig ist. Die regelmäßige Anwendung von solchen Pflegeprodukten trägt wesentlich dazu bei, die Haut und Hufe gesund zu erhalten.

6. Ausritt in die Winterlandschaft

Ausritte werden oft mit dem Sommer assoziiert, wenn die Sonne scheint und die Wege einladend sind. Im Winter neigen viele Reiter dazu, sich lieber in die behagliche Atmosphäre der Reithalle zu verkrümeln. Doch gerade in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, für Abwechslung zu sorgen und die frische Luft zu genießen. Ein Ausritt in die Winterlandschaft kann eine wunderbare Erfahrung sein.

Um dich und dein Pferd warm zu halten, sind auch Ausreitdecken eine hervorragende Option. Sie bieten Schutz vor Kälte und Nässe, ohne die Bewegungsfreiheit des Pferdes einzuschränken.

7. Ein Licht in der Ferne

Wenn die Tage kürzer werden, ist es entscheidend, dass sowohl Reiter als auch Pferd gut sichtbar sind, um die Sicherheit zu gewährleisten. Ein praktisches und effektives Hilfsmittel hierfür ist ein beleuchteter Halsring für das Pferd. Diese innovativen Licht-Ringe, die um den Hals des Pferdes gelegt werden, bieten eine hervorragende Sichtbarkeit und helfen dabei, dass Reiter und Pferd auch aus der Ferne gut zu erkennen sind. Sie sind besonders nützlich für Ausritte in der Dämmerung oder bei nebligen Bedingungen, wo die normale Sicht beeinträchtigt sein kann. 

8. Warmes für das Maul

Du hast es gerne warm im Winter, und deinem Pferd geht es genauso. Besonders unter diesen Bedingungen ist ein kaltes Metall-Gebiss nicht sehr angenehm, doch zum Glück gibt es praktische Tricks dagegen. Während du dein Pferd putzt, kannst du die Trense praktischerweise um deinen Hals legen und das Gebiss unter deiner Jacke verstecken. Diese einfache Handlung nutzt deine Körperwärme, um das Metall sanft zu erwärmen. Wenn es Zeit ist, die Trense anzulegen, ist das Gebiss angenehm warm und vermeidet so den unangenehmen Schock eines eiskalten Gebisses für dein Pferd. Oder du steigst auf ein Gebiss um, welches einen Gummiüberzug hat. Auch im Sommer wird dir dein Pferd das danken!

9. Da geht einem ein Licht auf

Die Ohren frieren immer zuerst und das überträgt sich auf den ganzen Körper. Eine Mütze ist somit Pflicht im Winter. Doch es geht noch besser! Besonders praktisch sind nämlich Mützen mit eingebauten Licht! 

Wer kennt es nicht? Die Pferde müssen früh raus und im Dunklen wieder rein, der Weg ist schlecht beleuchtet oder gar nicht. Jetzt hast du den Durchblick, mit dem Scheinwerfer auf dem Kopf.

10. Winterurlaub für dein Pferd

Gönne deinem Pferd im Winter einen Wellnesstag mehr und putze es ausgiebig. Diese Pflege ist besonders gut für das Fell und eure Beziehung. Vor allem im Winter kommt es zu vielen Verspannungen und da ist es besonders wichtig, dein Pferd vor allem am Rücken zu massieren und deinem Partner so Entspannung zu bieten.

10 Tipps für das Reiten in der kalten Jahreszeit - So überstehst du den Winter

Hobby-Horsing
Voltigieren - Turnkunst zu Pferd

Voltigieren beweist, dass Pferdesport auch anders geht und über das klassische Reiten hinausgeht.

Wenn man an den Reitsport denkt, da kommt sofort das typische Bild in den Kopf, wo Pferde über Hindernisse springen oder durch ein Viereck tanzen. Voltigieren ist da eher wie ein buntes Pferd im Stall. Voltigieren beweist, dass Pferdesport auch anders geht und über das klassische Reiten hinausgeht.

Woher stammt das Voltigieren?

Voltigieren, eine Kombination aus Reiten und Akrobatik, hat seine Wurzeln in der Kavallerie. Ursprünglich diente es der Schulung von Gleichgewicht, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer der Soldaten. Diese Praxis lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Damals war Voltigieren eine Männerdomäne, die komplexe akrobatische Übungen auf dem Pferd umfasste, wie Jonglieren und Weitsprünge über mehrere Pferderücken. Im 17. und 18. Jahrhundert stieg die Bedeutung des Voltigierens an Ritterakademien. Lehrbücher wurden verfasst, was die Wichtigkeit dieser Kunstform für die damalige Elite unterstreicht.

Heute ist Voltigieren ein moderner Pferdesport, der seit den 1950er Jahren populär ist. Es war sogar 1920 in Antwerpen als Kunstreiten olympisch. Diese Entwicklung zeigt, wie Voltigieren von einer militärischen Übung zu einem anerkannten Sport transformiert wurde. Es kombiniert Geschick, Kraft und Teamarbeit zwischen Reiter und Pferd und wird in verschiedenen Disziplinen und auf verschiedenen Leistungsniveaus praktiziert.

Voltigieren - Was gehört dazu? 

Es ist ein Sport, der nicht nur Geschicklichkeit und Körperbeherrschung erfordert, sondern auch eine enge Verbindung zwischen Reiter und Pferd. 

Das Pferd, ein speziell ausgebildetes Voltigierpferd, galoppiert an einer Longe, geführt von einer Person, im Kreis. Volti-Pferde haben auch verschiedene Kriterien zu erfüllen, denn nicht jedes Pferd ist dafür geeignet. Ein ideales Voltigierpferd zeichnet sich durch sein ruhiges, gutmütiges und geduldiges Wesen aus. Es muss ausdauernd sein und eine gleichmäßige, schwungvolle Galoppade bieten, um die Übungen des Voltigierers zu unterstützen. Für Wettkämpfe wird ein Mindestalter von sechs oder sieben Jahren verlangt. Körperlich sollte das Pferd einen breiten, flachen Rücken, eine breite Kruppe, einen moderaten Widerrist, einen breiten Brustkorb und kräftige Beine besitzen. Die meisten Voltigierpferde sind zwischen 1,70 m und 1,85 m groß. 

Der Voltigierer führt auf dem Rücken des Pferdes verschiedene gymnastische Figuren aus, während das Pferd ein spezielles Kissen und einen Gurt mit Griffen trägt, um Halt zu bieten.

Diese Ausrüstung beim Voltigieren ist wichtig, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten. Die Voltigierkleidung sollte eng anliegen, um ein Hängenbleiben am Pferd zu vermeiden. Speziell gefertigte Voltigieranzüge sind dabei ideal. Auch das Schuhwerk ist entscheidend: Turnschläppchen mit griffigen Sohlen sind empfohlen, da sie einen guten Halt auf dem Pferderücken bieten und das Pferd nicht verletzen.

Vor dem Voltigieren sollten Haare straff zusammengebunden und Schmuck abgelegt werden, um Verletzungen zu vermeiden. Voltigieren wird ohne herkömmliche Sicherheitsausrüstung wie Helme oder Sicherheitswesten betrieben, da diese eher ein Risiko darstellen, im Falle eines Sturzes hängenzubleiben. Voltigierer lernen, sich bei einem Sturz abzurollen oder mit einer Drehung zu landen.

Disziplinen und Turniere

Im Voltigieren gibt es verschiedene Disziplinen: Einzel-, Doppel- und Gruppenvoltigieren. Beim Einzelvoltigieren treten Damen und Herren getrennt an, während im Doppelvoltigieren zwei Voltigierer, unabhängig vom Geschlecht, gemeinsam antreten. Gruppen können je nach Wettbewerb aus sechs oder acht Voltigierern bestehen, wobei maximal drei gleichzeitig auf dem Pferd sein dürfen.

Die Wettkämpfe beinhalten verschiedene Elemente: Pflicht, Kür und manchmal ein Technikprogramm. Im Doppelvoltigieren besteht der Wettbewerb entweder nur aus einer Kür oder aus einer Kombination aus Pflicht und Kür. Bei Gruppenprüfungen werden Pflicht und Kür gezeigt, und in den Einzelprüfungen kann zusätzlich ein Technikprogramm vorkommen.

Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 das beste Ergebnis darstellt. Bewertet werden Pflichtübungen, Technik, Kür und der Gesamteindruck. Für Gruppenvorführungen wird eine Gesamtnote aus den Einzelnoten aller Voltigierer berechnet. Die Technikbewertung umfasst Gestaltung, Ausführung und verschiedene Technikelemente. In der Kür werden Gestaltung, Ausführung und Schwierigkeitsgrad bewertet. Der Gesamteindruck berücksichtigt auch Faktoren wie Ein- und Auslaufen, Grußaufstellung und die Aufmachung der Gruppe.

Die Noten werden addiert und durch die Anzahl der Voltigierer dividiert. Dabei gibt es je nach Leistungsklasse verschiedene Multiplikatoren. Diese komplexe Bewertungsmethode erfordert von den Voltigierern Genauigkeit und Gleichgewicht, während das Pferd gehorsam die Signale des Longenführers umsetzen und ruhig bleiben muss, selbst wenn mehrere Voltigierer auf seinem Rücken sind.

Volti oder doch eher Reiten?

Das eine schließt das andere nicht aus, denn viele Reiter voltigieren auch, oder andersrum. Beides kann sich gegenseitig unterstützen: Voltigieren, das Turnen auf dem Pferd, fördert Flexibilität und Balance, was wiederum das Reiten verbessern kann. Durch Voltigieren lernt man, mit dem Pferd in einer anderen Art und Weise zu kommunizieren und es zu verstehen. Dieses Verständnis kann die Reitfähigkeiten positiv beeinflussen.

Beim Reiten steht die direkte Kontrolle und Führung des Pferdes im Vordergrund. Man lernt, wie man das Pferd durch Zügel und Körperhaltung lenkt. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für das Tier und seine Bewegungen. Voltigieren hingegen erfordert eine hohe Körperkontrolle und ein starkes Vertrauen in das Pferd. Man muss lernen, sich mit dem Rhythmus des Pferdes zu bewegen und dabei komplexe Übungen auszuführen.

Diese unterschiedlichen Herangehensweisen ergänzen sich. Durch Voltigieren entwickelte Fähigkeiten wie Körperbewusstsein und Balance sind auch beim Reiten von Vorteil. Umgekehrt kann das Reiten einem Voltigierer helfen, ein besseres Gespür für das Pferd zu bekommen und seine Bewegungen besser zu verstehen.

Beide Sportarten bieten zudem psychologische und physische Vorteile. Sie fördern das Selbstvertrauen, die Konzentration und die allgemeine Fitness. Auch die sozialen Aspekte sollten nicht unterschätzt werden, denn sowohl Reiten als auch Voltigieren werden oft in Gemeinschaften praktiziert, was den Teamgeist und die sozialen Fähigkeiten stärkt.

Unser Fazit

Voltigieren bietet eine einzigartige Möglichkeit, neue Freunde zu finden und sich sportlich zu betätigen, besonders für diejenigen, die Turnen lieben und nach einer neuen Herausforderung suchen. Diese Sportart verbindet die Eleganz und Disziplin des Turnens mit der Faszination des Reitsports, wodurch sie eine interessante Alternative bietet. In der Gemeinschaft von Voltigierern und Reitern entwickeln sich oft starke soziale Bindungen, da Teamarbeit und Vertrauen zentrale Elemente sind. Das gemeinsame Training, die Vorbereitung auf Wettkämpfe und die Freude am Umgang mit den Pferden schaffen eine Atmosphäre, in der Freundschaften leicht entstehen können. Voltigieren ist somit nicht nur ein Weg, um sportlich aktiv zu sein, sondern auch eine Plattform, um Gleichgesinnte zu treffen und gemeinsam Spaß zu haben.

Voltigieren - Turnkunst zu Pferd

Wissenswertes
Spannende Pferdeevents in deiner Nähe

in Deutschland gibt es zahlreiche Pferdeevents, die jedes Jahr tausende von Besuchern anziehen.

Egal, ob du dich für Dressur, Springreiten, Westernreiten oder Zucht interessierst, in Deutschland gibt es zahlreiche Pferdeevents, die jedes Jahr tausende von Besuchern anziehen. In jedem Bundesland gibt es traditionsreiche Turniere, Messen und Veranstaltungen rund ums Pferd, die nicht nur für Reiter, sondern auch für Zuschauer ein absolutes Highlight sind.

1. Baden-Württemberg

Baden-Württemberg ist ein Epizentrum des Pferdesports und der Reitkultur, vertreten durch herausragende Veranstaltungen. Das Stuttgart German Masters ist ein internationales Aushängeschild, das jährlich Top-Reiter in der Schleyer-Halle vereint, um in Disziplinen wie Springreiten und Dressur zu konkurrieren. 

Das Marbacher Wochenende präsentiert das Erbe des Landgestüt Marbach, Deutschlands ältestem staatlichen Gestüt. Hier erhalten Besucher Einblicke in die Pferdezucht, wobei die Präsentation der Hengste im Fokus steht. 

Die eurocheval in Offenburg ist eine führende europäische Pferdemesse. Alle zwei Jahre präsentiert sie Pferdebedarf, Reitsportmode und branchenrelevante Dienstleistungen. Neben dem Marktplatz für Anbieter und Kunden bietet sie eine Plattform für Wissensaustausch und Innovation. Mit Vorführungen, Shows und Workshops verbindet sie Information mit Unterhaltung. Sie zieht Profireiter, Hobbyreiter und Pferdeliebhaber gleichermaßen an und feiert die Vielfalt der Pferdewelt.

2. Bayern

Pferd International München, im Herzen der Stadt, ist ein Schlüsselevent im globalen Reitsportkalender. Jährlich lockt es Top-Reiter und Fans weltweit. Neben Wettbewerben in Dressur und Springen bietet es Shows, Workshops und Informationsveranstaltungen. Internationale Stars und aufstrebende Talente treten hier auf. Mit einem vielseitigen Rahmenprogramm, inklusive Kinderaktivitäten, spricht das Event alle Altersklassen an.

3. Berlin

Die Metropole Berlin hat auch für Pferdeliebhaber viel zu bieten. Das Global Jumping Berlin ist ein internationales Springturnier, das weltweit Spitzenreiter und ihre Pferde anzieht, die bei atemberaubenden Springprüfungen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. 

Die Hippologica, Teil der Grünen Woche, ist ein renommiertes Reitturnier, bei dem Elite-Reiter beeindruckende Darbietungen zeigen. Ein Muss für jeden Reitsportenthusiasten.

4. Brandenburg

Der Neustädter Fohlenfrühling am Hauptgestüt Neustadt ist ein jährliches Highlight für Pferdeliebhaber. Hier werden junge Fohlen in einem beeindruckenden Ambiente präsentiert. Ein Event, das Tradition, Zucht und Schönheit am historischen Standort vereint.

5. Bremen

Das Springturnier des Stall Rosenbusch in Oberneuland ist ein Highlight im Bremer Pferdesport-Kalender. Weltklasse-Reiter treten hier an, umgeben von begeisterten Zuschauern. Ein frühsommerliches Event, das Exzellenz und Tradition vereint.

6. Hamburg

Als Tor zur Welt präsentiert Hamburg das Deutsche Spring- und Dressur-Derby, ein internationales Reitevent von enormer Bedeutung. Dieses Turnier, das Elitepferde und Reiter aus der ganzen Welt anzieht, ist ein Paradebeispiel für Exzellenz im Reitsport. 

Die HansePferd Hamburg heißt alle Pferdeliebhaber willkommen – von Freizeitreitern bis zu ambitionierten Sportlern. Hier gibt es vielfältige Angebote, von Produkten bis zu Begegnungen mit verschiedenen Pferderassen.

7. Hessen

Das Frankfurter Festhallen Reitturnier, ein traditionsreiches Event, hat über Generationen hinweg zahlreiche Menschen fasziniert. Es vereint erstklassigen Reitsport und eine bezaubernde Atmosphäre in der historischen Festhalle.

Das Longines Pfingstturnier Wiesbaden ist nicht nur ein einfaches Turnier im Reitsportkalender. Jahr für Jahr setzt es neue Standards im internationalen Reitsport. Mit der Teilnahme von Top-Reitern aus aller Welt wird dieses Ereignis zu einem Highlight, das Fans und Fachleute gleichermaßen fesselt. 

8. Mecklenburg-Vorpommern

Das Pferdefestival Redefin ist ein jährliches Highlight für Pferdeliebhaber. Es präsentiert Spitzenreitsport, beeindruckende Dressur- und Springshows sowie ein vielseitiges Rahmenprogramm in der historischen Atmosphäre des Landgestüts Redefin.

9. Niedersachsen

Das Event Pferd und Jagd in Hannover, Europas größte Messe für Reiten, Jagen und Natur, beeindruckt durch die Verbindung von Reitsport mit ländlichen Traditionen und bietet eine facettenreiche Ausstellung.

Das Norderneyer Beachside Classic ist ein einzigartiges Reitsportereignis, das direkt am Strand abgehalten wird. In dieser malerischen Kulisse messen sich Reiter und Pferd, begleitet vom sanften Wellenrauschen des Meeres.

Verden International bietet ein erstklassiges Dressur- und Springturnier, zieht weltweite Reittalente und Enthusiasten an. Mit traditionsreichem Standort, großzügigem Gelände und erstklassigen Veranstaltungen präsentiert Verden eine bemerkenswerte Pferdekompetenz.

10. Nordrhein-Westfalen

Mit dem CHIO Aachen präsentiert Nordrhein-Westfalen nicht nur ein nationales Highlight, sondern auch ein weltweit anerkanntes Reitevent. Dieses prestigeträchtige Turnier zieht jährlich Elite-Reiter und Pferdesportenthusiasten aus verschiedenen Ländern an und stellt die sportliche Exzellenz und traditionsreiche Atmosphäre der Region eindrucksvoll zur Schau. Es heißt nicht umsonst “Weltfest des Pferdesports”.

Das Turnier der Sieger und die EQUITANA Essen, als weltgrößte Pferdemesse, unterstreichen eindrücklich Nordrhein-Westfalens Stellung im internationalen Pferdesport. Diese Veranstaltungen ziehen nicht nur Enthusiasten aus Deutschland, sondern auch aus der ganzen Welt an. 

11. Rheinland-Pfalz

Die Landesmeisterschaften Rheinland-Pfalz sind ein prestigeträchtiges Reitsportevent, bei dem Top-Reiter in Dressur und Springen antreten, um die Besten des Landes zu ermitteln. Ein Highlight im Kalender für Pferdesportfans der Region.

Die Saarburger Reitertage kombinieren das Beste aus Vergangenheit und Gegenwart des Reitsports. Als Fest vielseitiger Reitwettbewerbe vereinen sie traditionelle Werte mit modernem Sportgeist, was eine einzigartige Atmosphäre für Teilnehmer und Zuschauer schafft.

12. Saarland

Die Saarlandmeisterschaften sind das renommierte Highlight im saarländischen Reitsportkalender. Hier messen sich Elite-Reiter in Disziplinen wie Dressur und Springen, um die Besten des Saarlandes zu küren. 

13. Sachsen

Die Moritzburger Hengstparade ist ein jährlicher Höhepunkt in Deutschland, der Hengstliebhaber aus dem ganzen Land anzieht. Hier werden stolze Hengste in beeindruckenden Vorführungen präsentiert.

Partner Pferd Leipzig verbindet Turnierdynamik mit Messeatmosphäre und zieht internationale sowie nationale Reitsport-Berühmtheiten an, die das Event zu einem globalen Treffpunkt machen.

14. Sachsen-Anhalt

Die Reitsportmesse Magdeburg feiert die regionale Reitsportkultur. Als Treffpunkt für Pferdeliebhaber präsentiert sie neueste Trends, ein beeindruckendes Showprogramm und Bildungsmöglichkeiten. Drei Messehallen bieten alles rund ums Pferd.

15. Schleswig-Holstein

Die Nordpferd in Neumünster, als beeindruckende Messe, präsentiert Innovationen und lockt Pferdeenthusiasten aus allen Ecken. Mit einer Vielzahl von Ausstellern, Workshops und Live-Demonstrationen bietet sie eine einzigartige Plattform, um die neuesten Trends und Techniken im Pferdesport zu entdecken.

16. Thüringen

REITEN JAGEN FISCHEN in Erfurt präsentiert Pferdesport der Extraklasse. Mit beeindruckenden Hengstpräsentationen und Kutschenausstellungen wird die Veranstaltung zu einem Highlight für Pferdeliebhaber, die Tradition und Innovation schätzen.

Spannende Pferdeevents in deiner Nähe

Reiten für Erwachsene
Reiten im Alter: Warum es nie zu spät ist, das Reiten zu erlernen

Sehe in diesem Blogpost vorteile und Herausforderungen zum Reiten im hohen Alter

Reiten kennt kein Alter – es ist nie zu spät, die Zügel in die Hand zu nehmen. Viele Menschen hegen jahrelang den Traum zu reiten, und der Wunsch bleibt bestehen, egal wie viele Jahre vergehen. Es ist ein Irrglaube, dass man für diesen Sport zu alt sein könnte. Reiten ist ein Abenteuer, das in jedem Lebensabschnitt beginnen kann und eine besondere Verbindung mit diesen edlen Tieren ermöglicht. Es ist eine Leidenschaft, die keine Altersgrenze kennt und die Tür zu einer Welt voller Freiheit und Freude öffnet, die nur darauf wartet, von jedem entdeckt zu werden, der bereit ist, sie zu betreten.

Mythos Alter – Die gängigen Vorurteile

Das Vorurteil "zu alt für den Sattel" wird oft widerlegt durch die Vielfalt der Menschen, die im fortgeschrittenen Alter erfolgreich mit dem Reiten beginnen. Der Reitsport erfordert Eigenschaften wie Vertrauen, Feingefühl und Erfahrung – Qualitäten, die im Laufe des Lebens oft erst voll zur Entfaltung kommen. Ältere Reitanfänger können ihre Lebenserfahrung und Geduld ins Training einbringen, was ihnen einen anderen, aber nicht weniger wertvollen Zugang zum Pferd ermöglicht. Sie profitieren von einer reiferen Perspektive, die in der Lage ist, mit Frustration umzugehen und langfristige Ziele zu verfolgen. Die Verbindung, die durch Ruhe und beständiges Lernen mit dem Pferd entsteht, kann für ältere Reiter besonders erfüllend sein. So ist das Alter kein Hindernis, sondern ein möglicher Vorteil auf dem Weg, die Kunst des Reitens zu meistern.

Die Vorteile des Reitens in späteren Jahren 

Das Reiten bietet in späteren Jahren zahlreiche Vorteile, die sowohl den Körper als auch den Geist stärken. Körperlich verbessert es die Haltung, stärkt die Muskulatur und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Es ist eine sanfte, aber effektive Art der Bewegung, die besonders gelenkschonend ist und die Beweglichkeit erhöht. Geistig schärft das Reiten die Aufmerksamkeit, verbessert das Reaktionsvermögen und kann als Form der bewegten Meditation wirken, die zur mentalen Klarheit beiträgt. Emotional kann die Verbindung zum Pferd das Wohlbefinden steigern und zu einem Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit führen. Die Interaktion mit dem Pferd und der Gemeinschaft der Reiter fördert das soziale Wohlbefinden, indem sie Menschen zusammenbringt und ein unterstützendes Netzwerk schafft. Insgesamt ist das Reiten eine holistische Aktivität, die die Lebensqualität in vielen Bereichen verbessern kann.

Herausforderungen und wie man sie meistert 

Das Erlernen des Reitens im Erwachsenenalter bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die jedoch mit der richtigen Einstellung und Vorbereitung überwunden werden können. Körperliche Fitness ist ein Schlüssel zum Erfolg; angepasste Übungen, die gezielt die für das Reiten benötigte Muskulatur stärken, sind empfehlenswert. Zudem ist es wichtig, realistische Ziele zu setzen, um kontinuierliche Fortschritte zu machen und gleichzeitig Entmutigung zu vermeiden. Erwachsene können ihre Lebenserfahrung nutzen, um geduldig und systematisch zu lernen und Herausforderungen strategisch zu begegnen.

Eine gut ausgewählte Reitschule, die sich auf Erwachsene spezialisiert hat, kann den Lernprozess wesentlich erleichtern. Ein Lehrpferd, das für seine Ruhe und Geduld bekannt ist, macht die ersten Schritte sicherer und angenehmer. Trainer, die mit erwachsenen Anfängern vertraut sind und einen individuellen Lehransatz verfolgen, sind unerlässlich, um den Einstieg zu erleichtern und den Lernprozess zu optimieren. Durch eine Kombination aus praktischer Übung, theoretischem Verständnis und mentaler Vorbereitung können auch im Erwachsenenalter begonnene Reitabenteuer zu einer erfüllenden und bereichernden Erfahrung werden.

Tipps für Anfänger jeden Alters 

Für Reitanfänger ist es entscheidend, sich von Beginn an auf eine solide Basis zu stützen. Sicherheitsausrüstung – Helm, passende Reitstiefel und gegebenenfalls eine Schutzweste – schützt vor Verletzungen und gibt das notwendige Selbstvertrauen. Die Grundlagen wie das Aufsteigen, die korrekte Haltung und die Beherrschung der ersten Gangarten sind nur der Anfang. Wesentlich ist auch das Verständnis für das Tier: Kenntnisse in Pferdeverhalten und Pflege sind unverzichtbar, um das Wohl des Pferdes sicherzustellen. Eine tiefe Verbindung zum Pferd, die auf Respekt und Vertrauen beruht, ist ausschlaggebend für eine erfolgreiche Reitkarriere. Geduld und regelmäßiges Üben sind unerlässlich, da im Reitsport kontinuierliche Verbesserung und nicht sofortige Perfektion angestrebt wird. Es gilt, jede Interaktion mit dem Pferd als Möglichkeit zu sehen, dazuzulernen und die Beziehung zum Pferd zu intensivieren. So bildet man nicht nur reiterliche Fähigkeiten aus, sondern entwickelt auch eine Partnerschaft mit dem Pferd, die für persönliches Wachstum und Freude sorgt.

Unser Fazit 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Reiten eine Aktivität ist, die Menschen jeden Alters bereichern kann. Es ist nie zu spät, die Faszination für diese wundervolle Sportart zu entdecken. Die gemachten Ausführungen zeigen, dass das Alter kein Hindernis darstellen sollte. Stattdessen kann es sogar ein Vorteil sein, da ältere Anfänger oft über die Ruhe und Reife verfügen, die junge Reiter erst entwickeln müssen.

Warte nicht auf ein "richtiges" Alter – das gibt es beim Reiten nicht. Suche dir eine Reitschule, die dich unterstützt, und nimm Unterricht. Jeder Schritt ist ein Fortschritt, und jedes Pferd ein Lehrmeister. Wage den Schritt, erfülle dir deinen Traum und galoppiere los – es ist Zeit, dein Reitabenteuer zu beginnen.

Reiten im Alter: Warum es nie zu spät ist, das Reiten zu erlernen

Wissenswertes
Deutsche Reiter, die man kennen sollte: Inspirierende Persönlichkeiten der Pferdewelt

In diesem Blog stellen wir dir Persönlichkeiten vor, die in der Welt des Reitsports Großes großes geleistet haben.

Deutschland spielt in der ersten Liga des Reitsports, das steht außer Frage! Wenn man die Top-Reiter aus good old Germany betrachtet, spürt man förmlich, wie sie mit jeder Faser ihres Könnens und ihrer echten Pferdeliebe die Szene aufmischen. Diese sind nicht nur auf dem Papier spitze, sondern auch echte Inspirationen. Es ist an der Zeit, in ihre Geschichten abzutauchen und sich eine gehörige Portion Motivation abzuholen!

Jessica von Bredow-Werndl

Jessica von Bredow-Werndl, ein leuchtender Stern am Dressurreithimmel, beeindruckt durch ihre Erfolge sowohl auf nationaler als auch internationaler Bühne. Besonders mit ihrer Stute Dalera räumte sie bei den Deutschen Meisterschaften 2020 und 2021 ab und glänzte bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio als Doppel-Olympiasiegerin. Im selben Jahr schnappte sie sich drei Europameisterschaftstitel und kletterte an die Spitze der Weltrangliste.

Ihre Liebe zu Tieren und ihre Bescheidenheit sind bemerkenswert. In der malerischen Reitanlage "Aubenhausen" lebt sie mit ihrer Familie und bietet regelmäßige offene Trainings an.

Für alle, die Inspiration suchen, ist Jessicas Biografie "Das Glück der Erde: Was ich täglich von meinen wunderbaren Pferden lernen darf" ein wahres Geschenk. Sie nimmt die Leser mit auf ihre bewegende Reise im Dressurreitsport und teilt ihre tiefe Verbundenheit zu ihren vierbeinigen Begleitern. Ein Blick in ihr Buch ermöglicht eine spannende Entdeckungsreise in die Welt des Hochleistungs-Dressurreitens und zeigt, wie viel Herz und Hingabe in diesem Sport stecken.

Michael Jung

Michael Jung, inspiriert durch seinen vielfachen Landesmeister-Vater Joachim, entdeckte früh seine Reitleidenschaft. Nach Ausbildung und Qualifikationen im familiären Reitstall stieg er schnell in die Reitsport-Elite auf. Seine Fertigkeiten umfassen Vielseitigkeitsreiten, Springreiten und Dressur, mit herausragenden Erfolgen in allen Disziplinen. Jung glänzte besonders bei den Olympischen Spielen, mit drei Goldmedaillen: zwei in London 2012 (Einzel und Mannschaft) und eine in Rio 2016 (Einzel). Zudem ist er dreifacher Weltmeister und sechsfacher Europameister, mit Goldmedaillen bei den Weltreiterspielen 2010, 2014, 2022 und Europameisterschaften 2011, 2013, 2015. 

Sein Buch "Vielseitig zum Doppelgold" bietet jungen Reitern wertvolle Einblicke in seine reiche Pferdesport-Erfahrung und dient als Inspiration. Michael Jungs beeindruckende Erfolge und Ausdauer sind ein lebendiges Beispiel dafür, dass mit Talent, Engagement und guter Ausbildung große Erfolge möglich sind, und machen ihn zu einem Vorbild für aufstrebende Reiter.

Ingrid Klimke

Ingrid Klimke ist in der Reitszene ebenfalls ein großer Name, besonders in Deutschland. Mit ihrer Teilnahme an fünf Olympischen Spielen und Medaillengewinnen, darunter zwei Goldmedaillen in der Team-Vielseitigkeit 2008 und 2012 sowie eine Silbermedaille 2016, hat sie sich einen festen Platz in der Reiterelite gesichert. Die Siege bei den Welt- und Europameisterschaften, einschließlich eines dritten Platzes bei der Weltmeisterschaft 2018 und zwei Europameistertiteln, unterstreichen ihre Klasse weiter.

Die reiterliche Leidenschaft wurde Ingrid durch ihren Vater, den sechsfachen Olympiasieger Reiner Klimke, in die Wiege gelegt. Unter seiner Anleitung entdeckte sie schon früh die Freude am Reiten und die Werte des Sports, die sie bis heute begleiten.

Ihr Buch "Reite zu Deiner Freude: Grundsätze meiner Pferdeausbildung" bietet einen tiefen Einblick in ihre Reitphilosophie. Es ist nur eine Lektüre von vielen, welche eine Inspirationsquelle für junge Reiter ist, die ihre Fähigkeiten verbessern wollen.

Dorothee Schneider

Dorothee Schneider entdeckte ihre Liebe zu Pferden schon früh durch ihren Vater Hans-Eberhard Schneider, der selbst ein passionierter Dressurreiter war. Ursprünglich plante sie, Tiermedizin zu studieren, doch nach dem Abitur entschied sie sich, ihren Traum im Reitsport zu verfolgen. Sie machte eine Lehre zur Bankkauffrau, bevor sie sich voll und ganz dem Reitsport widmete und später den elterlichen Betrieb übernahm.

Ihr sportlicher Werdegang begann mit regionalen Erfolgen, und ihre Karriere nahm Fahrt auf, als sie die Möglichkeit bekam, hochklassige Dressurpferde zu reiten und auf bedeutenden Turnieren zu zeigen. Ihre Hartnäckigkeit und Talent führten zu zahlreichen Erfolgen auf nationaler und internationaler Ebene. Schneider brillierte besonders in den Olympischen Spielen, wo sie 2012 in London Silber, 2016 in Rio Gold und 2021 in Tokio erneut Gold mit dem Team gewann. Darüber hinaus erzielte sie bei den Weltmeisterschaften 2018 und den Europameisterschaften 2017 und 2019 beeindruckende Erfolge, was ihre Stellung als eine hoch geschätzte und erfolgreiche Dressurreiterin festigt.

Ludger Beerbaum

Als junger Bursche hatte Ludger anfangs sogar Angst vor Pferden, aber mit einem kleinen Schubs von einem Freund fand er sich bald im Sattel wieder und entdeckte seine Liebe zum Reiten. Von diesem bescheidenen Beginn an galoppierte Ludger zu unglaublichen Höhen und wurde einer der erfolgreichsten Springreiter weltweit. Er hat in seiner glänzenden Karriere vier olympische Goldmedaillen gewonnen und mehr deutsche Meisterschaften als jeder andere Reiter. 

Nun, wo die Sprünge und Siege Teil seiner Legende sind, teilt Ludger seine Liebe und sein Wissen um Pferde mit der nächsten Generation von Reitern. Seit 2015 hat er sich einem neuen Abenteuer zugewandt und zusammen mit Freiherr Constantin Heereman ein großes Reitzentrum gegründet, wo er Wettbewerbe, Kliniken und Seminare anbietet, um anderen die Kunst des Springreitens beizubringen.

Isabell Werth

Isabell Werth entdeckte ihre Leidenschaft für Pferde schon früh auf dem elterlichen Bauernhof. Mit nur fünf Jahren begann ihre Reitreise, die später durch die Mentorschaft von Dr. Schulten-Baumer enorm beflügelt wurde. Ihre eindrucksvolle Karriere führte sie zu sieben Olympischen Goldmedaillen und machte sie zur erfolgreichsten Dressurreiterin der Welt. Für alle neugierigen jungen Reiter hat Isabell ein Buch geschrieben: "Vier Beine tragen meine Seele: Meine Pferde und ich". Darin teilt sie ihre persönliche Reise und die tiefen Bindungen zu ihren Pferden, die ihr auf dem Weg zur Spitze halfen. Dieses Buch ist nicht nur eine inspirierende Lektüre, sondern auch eine coole Möglichkeit, sich mit Isabells Welt zu verbinden und von ihrer Erfahrung zu lernen. Wer weiß, vielleicht hilft es euch, eure eigenen Reitträume zu verwirklichen!

Paul Schockemöhle

Paul Schockemöhle ist eine echte Legende in der Welt des Springsports. In den 1980er Jahren folgte er seinem älteren Bruder Alwin Schockemöhle auf dem Weg zur Springreit-Elite. Mit seinem Pferd Deister an seiner Seite, holte er dreimal in Folge den Titel des Europameisters in den Jahren 1981, 1983 und 1985 - ein bis heute unerreichter Erfolg. Aber das war noch nicht alles! Paul glänzte auch auf der olympischen Bühne und sicherte sich zwei Goldmedaillen, eine im Jahr 1976 und die andere 1984, was seine Stellung als einer der besten Springreiter seiner Zeit zementierte.

Für die jungen Reiter da draußen, Pauls Reise von einem kleinen Bauernjungen zu einer Reitsportlegende ist der Beweis, dass mit genug Leidenschaft und harter Arbeit, Träume wahr werden können. Sein unermüdlicher Ehrgeiz und seine beeindruckende Laufbahn sind ein großartiges Vorbild für alle, die hoch hinaus wollen!

Deutsche Reiter, die man kennen sollte: Inspirierende Persönlichkeiten der Pferdewelt

Reiten für Kinder
Kleines und großes Hufeisen alias Reitabzeichen 9 und 8 - Start in den Sport

Die Liebe zu den Pferden beginnt bereits im jungen Alter bevor es so richtig losgehen kann, muss noch viel gelernt werden

Die Liebe zu den Pferden beginnt bereits im jungen Alter und hält meist ein Leben lang. Doch bevor es so richtig losgehen kann, muss noch viel gelernt werden, damit die Reise mit den Pferden lang, harmonisch und sicher wird.

Das Kleine Hufeisen - Reitabzeichen 9


Das kleine Hufeisen, formell als Reitabzeichen 9 bekannt, repräsentiert seit jeher den Einstieg in die Welt des qualifizierten Reitsports. Einst ins Leben gerufen, um jungen Reitern einen Standard des Grundwissens und der Basisfertigkeiten zu vermitteln, hat es sich als wichtige Stufe für Reitanfänger etabliert.

Voraussetzungen und Anforderungen:
Das Reitabzeichen 9 setzt voraus, dass der Reiter ohne Longe oder Führzügel reiten kann. Aber nicht nur das Reiten ist wichtig, auch die Pferdepflege, das richtige Führen und Kenntnisse über das Pferdeverhalten sind wesentliche Bausteine. Es gibt keine Altersbeschränkung, aber der Besuch eines Vorbereitungslehrgangs ist Pflicht.

Praktische Reitprüfung:
In der praktischen Prüfung muss man in der Gruppe im Schritt, Trab und Galopp reiten. Wer möchte, kann auch im Gelände sein Können unter Beweis stellen. Dies geschieht in allen Grundgangarten.

Theoretischer Wissensteil:
Es ist nicht nur wichtig, gut reiten zu können, auch das Wissen rund ums Pferd ist essenziell. Hierzu gehören Themen wie Pferdeverhalten, ethische Grundsätze und allgemeine Pferdepflege.

Tipps zur Vorbereitung auf die Prüfung:

  • Üben, üben, üben! Nicht nur das Reiten, sondern auch das Theoriewissen.
  • Viele Fragen stellen! Sei es im Vorbereitungslehrgang oder im heimischen Stall.
  • Ruhe bewahren! Nervosität überträgt sich auf das Pferd.

Wie wird bewertet?
Es geht um Kenntnisse und Fertigkeiten rund ums Pferd und natürlich auch um das Reiten selbst. Die Bewertung schaut darauf, wie sicher und ausbalanciert man auf dem Pferd sitzt.

Was passiert, wenn ich die Prüfung nicht bestehe?
Kein Grund zum Verzagen! Wer nicht besteht, kann die Prüfung beim nächsten Mal einfach wiederholen.

Große Hufeisen - Reitabzeichen 8

Das Große Hufeisen, offiziell bekannt als Reitabzeichen 8 (RA 8), dient als eine fortgeschrittene Etappe im Reiterlebnis nach dem Kleinen Hufeisen. Mit seinen Anforderungen und Herausforderungen markiert es einen bedeutenden Meilenstein für Reitbegeisterte, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse vertiefen und ihre Verbundenheit mit dem Pferd weiter ausbauen möchten.

Voraussetzungen und Anforderungen:
Hier nimmt das Reiten im leichten Sitz eine prominente Rolle ein und die Bodenarbeit wird vertieft. Zudem werden Kenntnisse über Pferderassen, Farben, Abzeichen und den Körperbau des Pferdes abgefragt. Ohne Altersbeschränkung kann nach einem Vorbereitungslehrgang an der Prüfung teilgenommen werden.

Praktische Reitprüfung:
Diese teilt sich in mehrere Bereiche. Einerseits die Dressur, bei der das Pferd vorzustellen ist, und andererseits die Sitzschulung, die eine Geschicklichkeitsaufgabe und das Reiten im leichten Sitz über diverse Hindernisse inkludiert. Zudem kann eine Geländeprüfung abgelegt werden, die spezielle Anforderungen an das Reiten im Außengelände stellt.

Theoretischer Wissensteil:
Dazu gehören vertiefte Kenntnisse über Pferderassen, Farben, Abzeichen, den Körperbau der Pferde, sowie Sitzformen, Hufschlagfiguren und die Bahnordnung. Die Bewerter möchten sich versichern, dass die Reiter nicht nur praktische, sondern auch theoretische Kenntnisse mitbringen.

Tipps zur Vorbereitung auf die Prüfung:

  • Regelmäßiges Üben der Sitzformen und das Reiten im leichten Sitz.
  • Vertiefung der Theoriekenntnisse über Pferderassen, Farben etc.
  • Einüben der Bodenarbeit und spezifischen Prüfungsanforderungen.
  • Besondere Aufmerksamkeit auf das sichere Führen und Handling des Pferdes.

Wie genau wird bewertet?
Neben den Kenntnissen und Fertigkeiten im Umgang mit dem Pferd wird auch die praktische und theoretische Reitkenntnis beurteilt. Zudem wird die Ausführung der Übungen und der Sitz des Reiters bewertet.

Kann ich die Prüfung wiederholen, wenn ich sie nicht bestehe?
Ja, bei Nichtbestehen kann die Prüfung beim nächsten angebotenen Termin erneut abgelegt werden.

Bedeutung der Abzeichen im Pferdesport: Mehr als nur glänzende Anstecker!

Egal ob Kleines oder Großes Hufeisen, jedes Abzeichen markiert einen wichtigen Schritt im Reiterleben. Diese Etappen sind nicht nur einfache Prüfungen, sondern Meilensteine in der persönlichen Entwicklung eines Reiters. Sie lehren uns nicht nur technische Fähigkeiten und Theoriewissen, sondern auch Geduld, Durchhaltevermögen und die tiefe Bindung zwischen Mensch und Pferd.

Reitabzeichen sind die Schlüssel zur weiteren Sportkarriere und Schritte, die man gehen muss, bis zu den ersten Turnieren. Möchte man eines Tages in offiziellen Prüfungen starten, muss das Reitabzeichen 5 abgelegt werden. Dafür sind die Reitabzeichen 7 und 6 nötig, die gemeistert werden müssen nach dem RA 9 und 8.

Aber auch ohne sportliche Ambitionen ist es nicht toll, sein Können und Wissen unter Beweis zu stellen? 

Unser Fazit 

Ob für Sportler oder Wissensdurstige, wer den Weg des Reitsports beschreitet, begegnet unweigerlich den Reitabzeichen. Das Kleine und Große Hufeisen, als Reitabzeichen 9 und 8 bekannt, sind fundamentale Meilensteine. Sie sind nicht nur Symbole der Errungenschaft, sondern betonen auch die tiefe Verbindung zwischen Reiter und Pferd. Dabei geht es nicht nur um reiterliche Fähigkeiten, sondern auch um Werte wie Geduld und Durchhaltevermögen. Während manche von Turnierteilnahmen träumen und dafür auf das Reitabzeichen 5 hinarbeiten, schätzen andere die Abzeichen als Beweis ihrer fortlaufenden Bildung und ihres Engagements. Unabhängig von den Zielen bieten diese Abzeichen einen strukturierten Lernpfad in der Pferdewelt und bezeugen die Leidenschaft und den Einsatz eines jeden Reiters. Es ist ein stolzer Moment, wenn man diese Etappen erreicht, und sie verkörpern den kontinuierlichen Fortschritt im Reitsport.

Kleines und großes Hufeisen alias Reitabzeichen 9 und 8 - Start in den Sport

Die richtige Ausstattung für Pferd und Reiter
Der Pferdeführerschein: Ein Schritt in Richtung Sicherheit, Verantwortung und Tierwohl

Der Pferdeführerschein eingeführt von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ist ein wichtiges Zertifikat für Pferdeliebhaber

Pferde sind nicht nur faszinierende Geschöpfe, sondern auch hochsensible Lebewesen, die unsere Aufmerksamkeit, unser Verständnis und vor allem unsere Verantwortung benötigen. Aus diesem Grund hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung den Pferdeführerschein ins Leben gerufen, damit Pferdeliebhaber sich umfassend über die Grundlagen der Pferdepflege und des sicheren Umgangs mit diesen Tieren informieren und ausbilden lassen können.  "Ein Führerschein... für Pferde?", fragt ihr euch vielleicht. Genau! Ob im Umgang mit den Tieren oder beim Reiten, dieser Führerschein wird euer Ticket zu einer sicheren und harmonischen Beziehung zu eurem vierbeinigen Freund. 

Was ist ein Pferdeführerschein?

Vielleicht hast du schon mal vom Basispass oder dem Reitpass gehört, aber noch nichts vom Führerschein für Pferde? Dann liegt es daran, dass diese beiden Nachweise seit dem 01. Januar 2020 von dem Pferdeführerschein ersetzt werden. Dein Basis- und Reitpass behält seine Gültigkeit! Auch die Inhalte sind relativ ähnlich geblieben. 

Im neuen Abzeichen, dem Führerschein für Pferde, lernst du, wie du mit einem Pferd richtig umgehst, wie du es korrekt führst und das wichtigste Basiswissen. Beim Pferdeführerschein Reiten lernst du die Grundkompetenzen des Reitens.

Sicher fragt ihr euch auch, ob der Führerschein wie beim Auto Pflicht ist? Du kannst dich entspannen, du darfst weiter ohne reiten gehen. Trotzdem ist es nicht verkehrt, sich mit dem Thema zu beschäftigen und darüber nachzudenken, einen abzulegen.

Welche Arten des Pferdeführerscheins gibt es?

Den Pferdeführerschein kannst du in zwei verschiedene Richtungen ablegen und ganz nach deinen Interessen. Grundsätzlich wird zwischen dem Pferdeführerschein Umgang und dem Pferdeführerschein Reiten unterschieden, somit musst du auch nicht unbedingt ein Reiter sein. 

Der Führerschein für den Umgang ersetzt den ehemaligen Basispass und der Schein für das Reiten ist ähnlich dem deutschen Reitpass.

Wer darf den Führerschein für Pferde ablegen?

Für den Einstieg steht der "Umgang"-Schein für alle offen. Natürlich muss körperliche und geistige Reife vorhanden sein, damit keine Gefahren für beide Seiten entstehen. 

Wer nicht nur vom Boden mit dem Pferd verbunden sein möchte, der kann nun den Pferdeführerschein Reiten ablegen. Die Voraussetzungen? Der "Umgang"-Schein, oder ein vor 2020 abgeschlossener Basispass Pferdekunde, ein Mindestalter von 10 Jahren und reiterliches Können. Nach einem 30 Einheiten, genauso wie beim Führerschein Umgang, umfassenden Vorbereitungslehrgang ist man für die Welt der Hufe und Mähnen bereit. 

Doch, wie heißt es so schön: “Man lernt nie aus!”. Mit beiden Führerscheinen hast du nun die Grundlagen für eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Pferd gelegt.

Was beinhaltet der Pferdeführerschein?

Pferdeführerschein Umgang: Hier lernen Teilnehmer die Basics des sicheren Umgangs mit Pferden. Beginnend mit Grundregeln des Verhaltens im Pferdesport und erste Kontaktaufnahme mit dem Tier. Praktisches Wissen wird durch das Putzen, Pflegen und Ausrüsten des Pferdes vermittelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Sicherheitsaspekten in verschiedenen Situationen, sei es auf der Stallgasse, beim Führen im öffentlichen Raum oder beim Verladen des Pferdes. Grundlagenwissen zu Anatomie, Pferdefütterung und Gesundheitsvorsorge runden das Curriculum ab.

Pferdeführerschein Reiten: Nach einer theoretischen Einführung geht es hier vor allem um das praktische Reiten. Die Teilnehmer lernen, das Pferd zum Reiten oder Ausritt vorzubereiten und sich in allen Grundgangarten sicher zu bewegen. Hierbei werden Themen wie der richtige Sitz des Reiters, die Hilfengebung und die Interaktion in der Gruppe behandelt. Sicherheit steht auch hier im Vordergrund, insbesondere beim Reiten im öffentlichen Raum und im Straßenverkehr. Außerdem werden ethische Grundsätze, rechtliche Bestimmungen und das reiterliche Verhalten in verschiedenen Situationen und Geländebeschaffenheiten gelehrt.

Welchen Nutzen hat der Pferdeführerschein?

Der Pferdeführerschein ist nicht bloß ein Zertifikat, sondern ein Bekenntnis zur Sorgfalt, Sicherheit und Leidenschaft im Umgang mit Pferden. Aber was genau bringt er mir?

Für Menschen: Der Pferdeführerschein steht für tiefgreifendes Wissen über Pferde. Dies ist entscheidend, denn richtiges Handeln sichert die Unfallverhütung. Die strukturierten Kurse bieten reichhaltige Lernmöglichkeiten und direkte Anwendung des Gelernten. 

Für Vereine und Betriebe: Dieser Führerschein öffnet Türen. Vereine und Betriebe, die ihn ins Leben rufen, sprechen eine breite Palette von Pferdeliebhabern an – vom Turniersportler über Freizeitreiter bis hin zu denen, die einfach nur den sicheren Umgang erlernen wollen. Nicht zu vergessen: Jeder Kurs ist auch eine Einnahmequelle. Vereine profitieren zudem von einem Gemeinschaftsgefühl und einer stärkeren Bindung ihrer Mitglieder. Das strahlt positiv nach außen und zieht neue Mitglieder an.

Für die Pferde: Das Wohl unserer vierbeinigen Freunde steht stets im Fokus. Der Führerschein vermittelt essentielle Kenntnisse für einen respektvollen und artgerechten Umgang. Dies schult das Verständnis für das Wesen des Pferdes und stellt sicher, dass seine Natur und Bedürfnisse stets beachtet werden.

Für die Abzeichen ab Klasse 5 in den Bereichen Reiten, Fahren, Voltigieren und Longieren sowie beim Westernreiten ab Klasse 4 ist der Führerschein außerdem als Zulassungsvoraussetzung zu erfüllen.

Unser Fazit

Der Pferdeführerschein stellt mehr als bloßes Wissen dar; er symbolisiert eine tiefe, verantwortungsvolle Verbindung zu Pferden. Er gewährleistet das Wohl des Pferdes, stärkt Fähigkeiten und fördert das Verständnis zwischen Reiter und Tier. Er öffnet Wege zu einem Pferdesport, bei dem Respekt, Sicherheit und Harmonie im Mittelpunkt stehen. Für Individuen, Vereine und die Pferde selbst ist der Führerschein ein Bekenntnis zu verantwortungsvollem Handeln. In einer Zeit intensiver Tierwohl-Debatten setzt der Pferdeführerschein einen Standard für Ethik, Leidenschaft und Bildung im Umgang mit diesen majestätischen Tieren. Es ist nicht nur ein Schritt in eine bessere Zukunft des Pferdesports, sondern auch eine Investition in eine bewusste, respektvolle Beziehung zu unseren Pferden.

Der Pferdeführerschein: Ein Schritt in Richtung Sicherheit, Verantwortung und Tierwohl

Hobby-Horsing
Pferde am Haus - Der Traum vom eigenen Stall

In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinen Traum von einem eigenen Pferdestall wahr werden lassen kannst.

Ein eigenes Pferdeparadies direkt vor der Haustür – klingt das nicht verlockend? Statt täglich zum Pferdestall zu pendeln und im Stau zu stehen, einfach nur die Tür öffnen. Das Gefühl von Freiheit, das Klappern der Hufe und die pure Nähe zur Natur, jederzeit. Doch hinter dieser verträumten Vorstellung steckt mehr als nur Romantik. Ist es wirklich so idyllisch, oder lauern im Hintergrund unerwartete Herausforderungen? Bevor man den Sprung ins kalte Wasser wagt, ist es wichtig, Licht ins Dunkel des eigenen Stalltraums zu bringen. Lasst uns gemeinsam in die faszinierende, aber auch komplexe Welt des eigenen Pferdestalls eintauchen!

Vorteile des eigenen Stalls: Mehr als nur Bequemlichkeit

Ein eigener Stall? Für viele Pferdefans ein echter Traum! Eines der größten Pluspunkte: Dein Pferd ist immer in deiner Nähe. Stell dir vor, direkt nach dem Aufwachen deinem Pferd "Guten Morgen" zu sagen. Diese Nähe stärkt eure Bindung enorm und macht viele Momente einfach unvergesslich.

Doch es geht nicht nur um Gefühle. Ein eigener Stall gibt dir die Freiheit, alles so zu gestalten, wie du es für richtig hältst. Keine vorgeschriebenen Regeln von außen, du entscheidest, welche Box, welcher Auslauf und welches Futter am besten für dein Pferd sind. Das gibt dir nicht nur Flexibilität, sondern auch die Sicherheit, dass dein Pferd genau das bekommt, was es braucht.

Ein weiterer Clou: Du bestimmst den Tagesablauf. Kein Blick auf die Uhr, ob es schon "Fütterungszeit" oder "Trainingszeit" ist. Du kannst spontan entscheiden, ob heute ein entspannter Tag auf der Weide oder ein ausgiebiges Training ansteht.

Kurz gesagt, ein eigener Stall bedeutet Freiheit für dich und dein Pferd, eine intensivere Bindung und die Möglichkeit, alles nach deinen Wünschen zu gestalten. Ein echter Gewinn für alle Pferdeliebhaber!

Herausforderungen und Überlegungen: Ist der eigene Stall wirklich das Richtige für dich?

Bevor der Traum geträumt werden darf, stehen einige knifflige Fragen und Herausforderungen, die es zu bedenken gilt. An vorderster Front steht die Kostenfrage. Dies beginnt bereits damit, die passende Immobilie zu finden, wo bereits ein Stall und Haus vorhanden ist und natürlich auch den Vorstellungen entspricht. Häufig muss dann auch ein Bau in Betracht gezogen werden, was selbstverständlich nicht gerade günstig ist und Zeit, Nerven und Genehmigungen kostet.

Oft fehlen auch Annehmlichkeiten wie eine Halle oder ein Reitplatz. Dies kann bedeuten, dass man entweder investieren oder weite Wege zu anderen Anlagen in Kauf nehmen muss. 

Allerdings sind nicht alle Pferdebesitzer auf Top-Ausstattung angewiesen. Wenn das Ziel ist, dass das Pferd seinen Lebensabend genießen kann und man nur gelegentliche Ausritte plant, reichen oft auch einfachere Gegebenheiten.

Unabhängig davon, kommen noch laufende Kosten für Futter, Einstreu, Tierarzt und Versicherungen dazu, welche monatlich eine beachtliche Summe ausmachen können. 

Nicht vergessen werden darf, dass Tiere Herdentiere sind und somit mindestens ein zweites Pferd unerlässlich sind. 

Aber Geld ist nur eine Seite der Medaille. Eigene Pferde am Haus bedeutet auch eine tägliche Verantwortung, die oft unterschätzt wird. Es gibt keine "freien Tage" mehr; Pferde brauchen 365 Tage im Jahr Pflege, Futter und Aufmerksamkeit. Dieser Zeitaufwand kann, vor allem bei Berufstätigen, zu einer echten Herausforderung werden. Urlaube und Krankheiten dürfen zu dem auch nicht vergessen werden. Es ist also wichtig immer jemanden zu haben, der einem unter die Arme greift und vor allem vertrauenswürdig ist.

Dazu kommt das notwendige Fachwissen. Ein eigener Stall verlangt ein tiefgreifendes Verständnis für Pferdehaltung, Fütterung und Gesundheitspflege. Selbst wenn man viel Erfahrung hat, sollte man bereit sein, sich kontinuierlich weiterzubilden, um dem Pferd stets die bestmögliche Betreuung bieten zu können.

Praktische Schritte zur Umsetzung

Du möchtest den Traum vom eigenen Stall direkt neben deinem Zuhause trotz der vielen Hürden trotzdem verwirklichen ? 

Hier sind einige Schritte, um dies in die Tat umzusetzen.

1. Die richtige Standortwahl: Das Zuhause direkt am Stall – ein Traum! Aber bevor du Baupläne schmiedest oder Immobilien durchstöberst, überlege gut, welcher Ort am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Wenn du gelegentlich eine größere Halle oder spezialisierte Trainingsanlagen nutzen möchtest, sollte diese in erreichbarer Nähe sein. Auch wenn du vor Ort lebst, spielt die Erreichbarkeit anderer wichtiger Einrichtungen eine Rolle.

2. Genehmigungen und rechtliche Aspekte: Wenn der Standort feststeht, geht es an die rechtlichen Hürden. Informiere dich, welche Genehmigungen für den Bau oder Umbau eines Stalls nötig sind. Bedenke Tierschutzvorschriften, Bauordnungen und mögliche umweltrechtliche Anforderungen. Oftmals sind auch Abstände zu Nachbargrundstücken oder öffentlichen Wegen festgelegt.

3. Planung und Bau: Der spannendste Teil! Wie viele Boxen sind geplant? Möchtest du spezielle Ausläufe oder gar eine eigene Reithalle? Eine Reithalle direkt am Haus ist ein Luxus, den man sich gut überlegen sollte, da sie mit hohen Kosten und bautechnischen Herausforderungen verbunden sein kann. Überlege auch, welche zusätzlichen Annehmlichkeiten, wie beispielsweise einen Waschplatz oder eine Sattelkammer, du benötigst.

Alltag im eigenen Stall 

Ein Leben im eigenen Stall ist ein Mix aus Routine und unerwarteten Herausforderungen. Die Tage beginnen früh mit dem Füttern, gefolgt vom Herausbringen der Pferde auf Paddock oder Koppel. Kontrolle der Tränken darf nicht vergessen werden, damit auch draußen alle gut versorgt sind. Danach stehen häufig Ausmisten und neu einstreuen auf dem Plan. Aber zwischen diesen Standardaufgaben schlüpft stets Unvorhergesehenes: mal eine notwendige Reparatur oder mal die Pflege eines kranken Pferdes. Ganz wichtig, auch neben dem täglichen Auslauf, das Training der Pferde nicht vergessen! 

In der Welt von Social Media gibt es die Möglichkeit, solch einen Alltag aus nächster Nähe zu erleben. Beatrice Mary, eine Influencerin auf Instagram, nimmt ihre Follower täglich mit auf diese Reise. Sie teilt die Höhen und Tiefen des Lebens mit Pferden, von morgendlichen Routinen bis zu spätabendlichen Pflichten. Durch ihre Stories erleben Zuschauer die harte Arbeit, die ein Stall erfordert, aber auch die unbeschreibliche Freude, die Pferde bringen.

Unser Fazit

Der Traum vom eigenen Pferdestall direkt vor der Haustür bedeutet Nähe, Unabhängigkeit und idyllische Momente. Doch mit den Vorteilen gehen auch erhebliche Verantwortungen und Herausforderungen einher. Neben Kosten und täglicher Pflicht warten Genehmigungen, Bauentscheidungen und unerwartete Zwischenfälle. Die Entscheidung für einen eigenen Stall sollte daher nicht nur aus Romantik, sondern auch aus gut durchdachter Überlegung resultieren.

Pferde am Haus - Der Traum vom eigenen Stall

Hobby-Horsing
Mounted Games - Reiten, Geschwindigkeit und Teamarbeit

Mounted Games kombiniert Reiten, Geschwindigkeit und Teamarbeit in einer außergewöhnlichen Disziplin.

Mounted Games kombiniert Reiten, Geschwindigkeit und Teamarbeit in einer außergewöhnlichen Disziplin. In der Reitsportwelt ist es für viele noch eine unbekannte

Sportart, die sich aber durch aufregende und lebhafte Wettbewerbe auszeichnet. Vielleicht könnte es auch die perfekte Sportart für dich sein!

Was sind Mounted Games?

Mounted Games ist ein schneller und spannender Pferdesport, der Geschicklichkeit und Teamarbeit erfordert. Ursprünglich in den 1950er Jahren in Großbritannien vom Internationalen Pfadfinderverband eingeführt, haben sich die Spiele zu einer weltweit anerkannten Disziplin entwickelt. Verschiedene Spiele verlangen verschiedene Fähigkeiten, wie das Aufnehmen und Ablegen von Gegenständen vom Pferderücken aus bei hoher Geschwindigkeit.

Das Ziel der Mounted Games ist es, Reitern ein hohes Maß an Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Präzision abzuverlangen, während gleichzeitig Teamarbeit und Fairplay

gefördert werden. Oberst Neville Smythe, der Gründer, zielte darauf ab, eine Sportart zu entwickeln, die den Reitfertigkeiten, Mut und Entschlossenheit der Reiter besondere Bedeutung beimisst. Diese einzigartige und unterhaltsame Sportart ist sowohl bei Teilnehmern als auch bei Zuschauern beliebt.

Voraussetzungen für Mounted Games

Mounted Games sind ein Pferdesport, der bestimmte Fähigkeiten und intensives Training sowohl für den Reiter als auch für das Pferd erfordert. Bei dieser Sportart ist die Fähigkeit des Reiters, schnelle Entscheidungen zu treffen und dabei ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Koordination zu zeigen, von größter Bedeutung. Regelmäßiges Training, das sowohl die physische Ausdauer als auch die mentale Stärke fördert, ist unerlässlich, um in den Wettbewerben zu bestehen.

Die Auswahl des richtigen Pferdes ist ebenfalls entscheidend. Ein Mounted Games-Pferd sollte wendig, schnell und zuverlässig sein. Diese dürfen maximal 1,52 m groß sein, da man auch schnell absteigen und wieder raufkommen muss. Und das oft auch im Galopp! Es sollte gut auf die Anweisungen des Reiters reagieren und die Fähigkeit haben, schnell Geschwindigkeit aufzunehmen und abzubremsen. Es ist wichtig, dass das Pferd gut ausgebildet und auf die speziellen Anforderungen des Mounted Games vorbereitet ist.

Spiele und Spielregeln

In der Regel sind Mounted-Games ein Teamsport, jedoch wird er gelegentlich auch als Einzel- oder Paardisziplin ausgetragen. Jedes Team besteht aus fünf Mitgliedern, von denen in jedem Spiel nur vier Ponys hintereinander zum Einsatz kommen. Diese Disziplin zeichnet sich durch mehrere Spiele aus, die alle besondere Fertigkeiten und Strategien erfordern und sowohl die Geschicklichkeit des Reiters als auch die Leistungsfähigkeit des Pferdes herausfordern.

Eines der populärsten Spiele ist "Bottle Shuttle". Bei diesem Spiel muss der Reiter eine Flasche von einem Ende der Bahn zum anderen transportieren und auf einen Pfosten setzen, ohne dass sie herunterfällt. Die Zeit wird gestoppt, sobald die Flasche sicher platziert ist, und der schnellste Reiter gewinnt.

Ein weiteres beliebtes Spiel ist der "Flag Race". Hier müssen die Reiter eine Flagge aus einem Eimer am einen Ende der Bahn nehmen und sie in einem anderen Eimer am anderen Ende der Bahn platzieren.

Für ein Spiel namens "Pony Express" brauchen die Reiter sowohl Geschicklichkeit als auch Schnelligkeit. In diesem Spiel müssen die Reiter Briefe von einer Station zur nächsten liefern. Sie müssen einen Brief aufheben, während sie in vollem Galopp sind, und ihn dann in einen Briefkasten am anderen Ende der Arena werfen.

Jedes Spiel wird einzeln gewertet, und die Punkte werden dann zusammengezählt, um den Gesamtsieger zu ermitteln. In der Regel erhält der Gewinner eines Spiels 6 Punkte, der zweite Platz 5 Punkte, und so weiter, bis zum sechsten Platz, der 1 Punkt erhält. Keine Punkte werden für Disqualifikationen oder wenn der Reiter das Spiel nicht abschließen kann, vergeben.​

Spielablauf

Mounted Games, ähnlich wie Staffellaufen in der Leichtathletik, werden in Teams ausgeführt, die direkt miteinander konkurrieren. Die Wettbewerbsstruktur setzt sich aus zwei Qualifikationsrunden zusammen, in denen jeweils sechs bis acht verschiedene Aufgaben oder Spiele zu bewältigen sind. Diese sind über eine Distanz von 54 Metern verteilt und umfassen etwa 30 verschiedene Herausforderungen aus Geschwindigkeits-, Fertigkeits- und Sprungdisziplinen.

In jedem Spiel wird das Team durch das letzte Mitglied repräsentiert, das durch ein Kopfband gekennzeichnet ist. Nach den Qualifikationsrunden messen sich die besten Teams im sogenannten A-Finale, das aus zehn Spielen besteht, um den Sieg des Turniers. Die anderen Teams haben die Möglichkeit, in den B-, C- oder D-Finalrunden zu konkurrieren.

Für einen fairen Wettkampf und den Schutz der Ponys sorgen ein Hauptschiedsrichter und fünf Linienrichter. Sie achten darauf, dass die Spielregeln eingehalten werden und dass es zu keiner rücksichtslosen Behandlung der Tiere kommt. Daher sind bei den Mounted Games weder Sporen noch Reitpeitschen erlaubt.

Was für dich?

Vielleicht bist du auf der Suche nach einer neuen Herausforderung oder nach einer Sportart, die Abenteuer, Geschicklichkeit und Teamarbeit miteinander verbindet. Dann könnten die Mounted Games genau das Richtige für dich sein. Durch die vielen verschiedenen Spiele und die damit verbundenen Aufgaben bietet der Sport eine abwechslungsreiche und aufregende Erfahrung. Zudem ermöglicht er es dir, deine Reitfähigkeiten auf eine ganz neue Weise zu nutzen und zu verbessern. Wenn du also gerne reitest, ein Teamplayer bist und Geschwindigkeit liebst, dann ist dieser Sport definitiv eine Überlegung wert. Es bietet dir die Möglichkeit, dich selbst herauszufordern und deine Fähigkeiten in einem spannenden und dynamischen Umfeld zu testen. Mounted Games könnten also genau das Abenteuer sein, das du suchst.

Mounted Games - Reiten, Geschwindigkeit und Teamarbeit

Wissenswertes
Von Huf zu Pfote: Tipps für eine harmonische Freundschaft zwischen Pferd und Hund

In diesem Blogbeitrag werden wir den liebevollen Pfad von Huf zu Pfote erkunden und hilfreiche Tipps austauschen.

Was ist besser als ein Haustier? Natürlich, viele Haustiere! Oft entsteht der Wunsch, die Liebe zu den Tieren zu teilen, und so wird die tierische Familie von Pferdeliebhabern gerne um einen Hund erweitert.

Der treue Begleiter soll selbstverständlich nicht nur in den eigenen vier Wänden an der Seite sein, sondern auch im Stall ein willkommener Gefährte werden. In diesem Blogbeitrag werden wir den liebevollen Pfad von Huf zu Pfote erkunden und hilfreiche Tipps austauschen, um eine harmonische und herzliche Freundschaft zwischen

Pferd und Hund zu kultivieren.

Grundlegende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Freundschaft

Eine harmonische Freundschaft zwischen Pferd und Hund zu etablieren, erfordert einige grundlegende Voraussetzungen.

Auch wenn der Begriff "Gesundheit" vielleicht nicht sofort in den Sinn kommt, wenn man an den Beginn einer Beziehung zwischen Hund und Pferd denkt, ist dieser Aspekt von erheblicher Bedeutung. Beide Tiere sollten in guter gesundheitlicher Verfassung sein und alle notwendigen Impfungen erhalten haben. Es handelt sich schließlich um Tiere, und ihre Gedanken können wir nicht lesen. Daher ist es wichtig, dass von möglichen Verletzungen keine Gefahr ausgeht.

Die Umgebung spielt eine zentrale Rolle, da sie das Verhalten beider Tiere erheblich beeinflusst. Eine ruhige und ablenkungsfreie Umgebung ist unerlässlich, um eine gelassene Atmosphäre zu schaffen, die sich positiv auf die Tiere auswirkt. Am besten sollte die erste Begegnung in einer geschlossenen Umgebung stattfinden, um zu verhindern, dass eines der Tiere weglaufen kann. Ebenso hilft eine geschlossene Umgebung dabei, die Auswirkungen von möglichen Reaktionen wie Bellen auf fremde Tiere zu minimieren.

Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass beide Tiere gut sozialisiert sind und insbesondere auf den Menschen reagieren, um eine reibungslose Kommunikation zu ermöglichen, wenn nötig. Wichtige Grundsignale, wie Sitz, Platz, Bleib und Aus sind für einen Reitbegleithund ebenfalls unerlässlich, um gefährliche Gefahrensituationen zu vermeiden. Diese Ebene des Verständnisses und der Reaktion auf menschliche Anweisungen schafft eine harmonische Umgebung, in der die Tiere miteinander interagieren können, während der Besitzer die Sicherheit und das Wohlbefinden beider Tiere im Auge behält.

Ganz wichtig ist aber vor allem Geduld. Denn in der Ruhe liegt die Kraft!

Erste Begegnung und Gewöhnung

Der Größenunterschied zwischen Pferd und Hund fordert eine schrittweise Heranführung bei der Begegnung.

Es ist ratsam, dass während dieser entscheidenden Phase kein Reiter auf dem Pferd sitzt, um zusätzliche Ängste beim Hund zu vermeiden. Besonders wenn der Reiter auch der Besitzer des Hundes ist, könnte der Hund den Impuls verspüren, den Menschen zu beschützen oder zu ihm hinaufzuspringen.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollte das Pferd am Halfter und Strick geführt werden, sodass es im Falle eines Schrecks besser kontrolliert werden kann. Gleichzeitig sollte der Hund mit einem Halsband oder idealerweise einem Geschirr ausgestattet sein, das dem Besitzer ermöglicht, bei Bedarf leicht einzugreifen und insbesondere das Hochspringen zu verhindern.

Die schrittweise Annäherung sollte mit dem gegenseitigen Schnuppern beginnen, wobei beide Tiere am Boden bleiben, um eine unbedrohliche und natürliche Umgebung für die erste Interaktion zu schaffen. Bei kleinen Hunden ist es besonders wichtig, sie nicht hochzuheben, damit sie die Möglichkeit haben, sich sicher und auf Augenhöhe mit dem Pferd zu bewegen.

Während des gesamten Prozesses ist es unerlässlich, die Situation sorgfältig zu beobachten und auf sein Gefühl zu hören. Wenn der Hund bellt, sollte man sich etwas entfernen und den Druck aus der Situation nehmen. Sobald er sich beruhigt, sollte Lob und positive Verstärkung folgen.

Belohnungen für sowohl Pferd als auch Hund sind wichtig, um positive Erfahrungen zu verstärken.

Die erste Begegnung sollte nicht überstrapaziert werden; es ist besser, sie kurz zu halten und den Tieren Verarbeitungszeit zu geben. Nach einigen Tagen kann dann ein weiterer Versuch unternommen werden, um die Annäherung fortzusetzen und die Beziehung zwischen Pferd und Hund zu fördern.

In den Alltag integrieren

Die Integration des Hundes in den täglichen Umgang mit dem Pferd kann eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten sein. Hunde können beispielsweise geduldig am Reitplatz oder in der Reithalle warten, während der Besitzer reitet oder in der Stallgasse entspannen. Auch bei Ausritten kann der Hund eine Begleitung sein.

In den Anfangsphasen könnte es hilfreich sein, eine zweite Person dabei zu haben, die während des Reitens den Hund beaufsichtigt, diesen beruhigt und den Besitzer unterstützt. Diese zusätzliche Unterstützung kann dabei helfen, eine sichere und angenehme Erfahrung für Hund, Pferd und Reiter zu gewährleisten. Mit der Zeit und positiven Erfahrungen können Hunde lernen, geduldig zu warten und die Gegenwart des Pferdes zu genießen, während der Besitzer reitet.

Dies fördert nicht nur die Bindung zwischen Hund und Pferd, sondern ermöglicht auch eine gemeinsame Zeit im Freien und die Möglichkeit für den Hund, sich an die Routine des Pferdes zu gewöhnen. Der Erfolg dieser alltäglichen Interaktionen und Aktivitäten hängt von einer kontinuierlichen Übung, positiven Verstärkung und einer geduldigen, verständnisvollen Herangehensweise ab, die es Hund und Pferd ermöglicht, eine harmonische Beziehung in verschiedenen Umgebungen und Situationen zu entwickeln.

Unser Fazit

Eine Freundschaft zwischen Pferd und Hund zu schaffen, braucht Zeit, Geduld und gute Vorbereitung. Die erste Begegnung sollte gut geplant sein und es ist wichtig, dem Hund beizubringen, von den Hinterbeinen des Pferdes Abstand zu halten, um Verletzungen zu vermeiden. Mit positiver Verstärkung und Geduld können Pferd und Hund lernen, sicher miteinander umzugehen, und gemeinsam viele schöne Momente erleben.

Von Huf zu Pfote: Tipps für eine harmonische Freundschaft zwischen Pferd und Hund

No results found.
Thank you! Your submission has been received!
Oops! Something went wrong while submitting the form.